Leitziel des Erdkundeunterrichts
ist […] die Einsicht in die Zusammenhänge zwischen natürlichen Gegebenheiten und gesellschaftlichen Aktivitäten in verschiedenen Räumen der Erde und das darauf aufbauende raumverantwortliche Handeln.¹
Die Beschäftigung mit “verschiedenen Räumen” steht folglich im Zentrum des Erdkundeunterrichts. Betrachtet wird dabei …
Hier meine Lieblingssätze zum Bildungsauftrag der Erdkunde:
Die geographische Grundbildung trägt mit ihren Zielen, Inhalten und Methoden wesentlich zur Allgemeinbildung und Studierfähigkeit sowie zur Persönlichkeitsentwicklung bei. […] Durch geographische Bildung werden Schülerinnen und Schüler befähigt, verantwortungsvoll zur Bewältigung ihrer eigenen Zukunft und zur Zukunft der Welt beizutragen.²
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Besondere inhaltliche und methodische Ziele
Im Verlauf der vier Semester bis zur Abiturprüfung am 17. April 2018 können Sie Ihr geographisches Fachwissen exemplarisch, problemorientiert, mehrdimensional, ethisch reflektiert und zukunftsorientiert anhand der folgenden drei Raummodule erweitern:
- Deutschland in Europa
- Nordafrika und Vorderasien (Orient)
- Angloamerika
Schwerpunktmäßig werden Sie die drei Räume jeweils unter fachwissenschaftlichen Fragestellungen aus diesen vier Fachmodulen analysieren:
- Raumprägende Faktoren und raumverändernde Prozesse
- Bedeutungswandel von Räumen
- Ressourcen und nachhaltige Entwicklung
- Siedlungsentwicklung und Raumordnung
Zu diesem Fachwissen gesellt sich der Kompetenzbereich “Räumliche Orientierung“. Dazu gehört nicht nur topographisches Orientierungswissen, sondern auch die Kenntnis von räumlichen Ordnungssystemen, sowie die Fähigkeit, sich mit Karten zu orientieren, aber auch die Orientierung in Realräumen und schließlich die Reflexion von Raumwahrnehmungen.
Eng verzahnt mit diesen inhaltsbezogenen Kompetenzen (Fachwissen und räumliche Orientierung) können Sie Ihre prozessbezogenen Kompetenzen erweitern, nämlich
- Ihre “Fähigkeit, Schritte zur Erkenntnisgewinnung in der Erdkunde anzuwenden und dadurch Informationen im Realraum sowie aus Medien zu gewinnen und zu verstehen” (Erkenntnisgewinnung durch Methoden),
- Ihre “Fähigkeit, geographische Sachverhalte zu verstehen, zu versprachlichen und zu präsentieren sowie sich im Gespräch mit anderen darüber sach- und situationsgerecht auszutauschen” (Kommunikation) sowie
- Ihre “Fähigkeit, raumbezogene Sachverhalte und Probleme sowie Informationen in Medien und geographische Erkenntnisse kriterienorientiert zu beurteilen und zu bewerten” (Beurteilung und Bewertung).³
Die Übersicht über die geforderten Kompetenzen für das Abitur 2018 ist unser Leitfaden für den Unterricht.
Rechtliches/Allgemeine Hinweise
- § 7 VO-GO – Leistungsbewertung, Zeugnis, Studienbuch, Versäumnis
- Ergänzende Bestimmungen zu § 7 VO-GO
- Kerncurriculum für das Gymnasium – gymnasiale Oberstufe (2010)
- Einheitliche Prüfungsanforderungen in der Abiturprüfung (2005)
- Hinweise zur schriftlichen Abiturprüfung 2018
- Operatoren für Erdkunde, Geschichte und Politik im Zentralabitur
¹ Niedersächsisches Kultusministerium, Hrsg. (2010): Kerncurriculum für das Gymnasium – gymnasiale Oberstufe, die Gesamtschule – gymnasiale Oberstufe, das Abendgymnasium, das Kolleg. Erdkunde. URL: http://db2.nibis.de/1db/cuvo/datei/kc_erdkunde_go_i_03-11.pdf , S. 8 [Zugriff am 01.08.2016].
² ebd., S. 9
³ ebd., S. 15